Samstag, 25. Oktober 2014

Délia vs. Schöppi

An einem schönen Tag im Juni, langweilte Délia sich zu Tode. Da  ihre Freundin, an diesem Tag, keine Zeit hatte. Also nahm sie ihren Nintendo und spielte „Professor Layton“. Nachdem sie beinah den gesamten Tag gespielt hatte, bekam sie Hunger. Sie ging in die Küche, wo ihre Mutter sie mit einem geschockten Gesicht erwachtete. Ihre Mutter hielt eine Zeitung in der Hand. Diese gab sie ihr. Délia nahm die Zeitung und sah auf der ersten Seite einen Artikel über ein 17 Jähriges Mädchen. Dieses Mädchen hieß Jenny. Jedoch wurde sie von allen nur „Schöppi“ genannt. In diesem Zeitungsartikel stand drin, dass die 17 Jährige Schöppi, aus Langeweile, eine Bank überfallen, dabei 25 Geiseln genommen und 19 von ihnen ermordet hatte. Die überlebenden Geiseln standen unter Schock und waren in medizinischer Betreuung. Außerdem stand in dem Artikel, dass die Polizei bislang keine Spuren zum Aufenthaltsort der Massenmörderin Schöppi finden konnte. Sie erhoffen auf Hilfe der Bevölkerung und raten zur Vorsicht, da Schöppi unberechenbar sei.
Ein Tag später hatte sich die Nachricht von Schöppi bereits in ganz Europa verbreitet.
Doch auch Wochen später wurde Schöppi noch nicht gefunden. Selbst in den Nachrichten wurde sie nicht mehr erwähnt. Inzwischen war es August, und Délia langweilte sich schon wieder zu Tode, da ihre Freundin wieder mal keine Zeit hatte. Also spielte sie schon wieder  „Professor Layton“. Während sie gerade eine Spielpause auf der Toilette einlegte, musste sie wieder an die Geschichte mit Schöppi denken. Sie fragte sich, ob die Polizei es jemals geschafft hatte, sie zu fangen und für immer einzusperren.
Mit diesen Gedanken schlief sie abends auch ein und fing an zu träumen.

Als Délia aufwachte, hatte sie den Plan geschmiedet, Schöppi zu fangen und ein für alle mal hinter Gitter zu bringen. Dazu musste sie sich zuerst in eine Massenmörderin hineinversetzen. Das klappte nach einigen Anläufen auch. Sie wusste deshalb, dass sie, um Schöppi zu finden, einen einsamen Ort finden musste, da sie sich als Massenmörderin dort verstecken würde. Nun musste sie nur noch einen einsamen Ort finden. Wieder musste sie überlegen, doch dann kam ihr die Idee. Sie fuhr zum alten Bahnhof in Raeren.
Dort angekommen, schaute Délia sich um, auf der Suche nach Schöppi. Plötzlich fand sie sie. Schöppi saß auf einem Art Podest und baumelte mit ihren Füßen. Délia schlich sich an, mit dem Gedanken gleich eine Massenmörderin zu schnappen. Etwas was die Polizei, in ganz Europa, nicht geschafft hatte…
Doch als sie hinter Schöppi stand, sah sie dass diese, genau wie sie auch „Professor Layton“ spielte. Jedoch war sie schon weiter als Schöppi, und verriet ihr die Antwort auf ein Rätsel und half ihr somit weiter im Spiel. Doch anstatt sich zu bedanken, erschrak Schöppi, legte ihr Nintendo weg, sprang vom Podest runter und rannte weg. Délia lief ihr hinterher, doch jetzt nicht mehr um sie einzufangen, sondern um gemeinsam zu spielen. Das wusste Schöppi jedoch nicht. Sie lief auf die Zuggleisen, und hörte die Warnrufe von Délia nicht. Délia aber sah den Zug schon von weitem aber Schöppi lief weiter auf den Gleisen. Sie dachte, dass Délia sie mit dem Rollstuhl auf den Gleisen nicht fangen konnte.
Doch an die Züge hat sie nicht mehr gedacht. Und so kam es wie es kommen musste. Schöppi wurde vom Zug erfasst und überrollt. Als der Zug weg war, lag Schöppi tot auf den Bahngleisen. Délia war geschockt, doch dann dachte sie sich, dass sie ihr Ziel eigentlich erreicht hatte. Schöppi war zwar nicht hinter Gittern…
Doch tot, konnte sie auch keine Straftaten mehr tun!
Also drehte sie sich um und ging. Doch bevor sie nach Hause fuhr, schnappte sie sich Schöppis Nintendo. Sie wusste ja, dass eine Leiche keinen Nintendo mehr brauchte…
Einen Tag später stand der Tod von Schöppi in der Zeitung. Doch Behörden und Polizisten fanden nie den Grund ihres Todes heraus, darum wurde einfach „Selbstmord“ in ihre Akte geschrieben.
Délia jedoch sagte ihr Leben lang nie ein Wort über das Geschehene mit Schöppi, so kam nie die Wahrheit über Schöppis Ende heraus…

ENDE!

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